Der Trikotärmel – eine Werbefläche mit Zukunft

Das Trikot von Bundesligaclubs ist gemessen an der Wahrnehmung und Werbewirkung die attraktivste Werbefläche im deutschen Profifußball. Zur neuen Saison bietet sich Unternehmen in der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga mit dem linken Ärmel des Trikots eine attraktive Werbemöglichkeit in direkter Nähe der Spieler.

Wie Analysen von ValuMedia belegen, weist diese verhältnismäßig kleine Fläche von siebzig Quadratzentimetern während Live-Spielen eine TV-Präsenz von bis zu fünfzig Prozent der Sichtbarkeitsdauer der Brustfläche auf. „Mit dem Wissen, wie überproportional stark die Beachtungs- und Erinnerungseffekte von Trikotsponsoren sind, verwundert mich die aktuelle Zurückhaltung der Unternehmen“, sagt ValuMedia-Geschäftsführer Markus Kubietziel zu den aktuellen Entwicklungen auf dem Sponsoringmarkt. Denn mit dem Erstligaclub TSG 1899 Hoffenheim sowie den Zweitligisten SV Sandhausen und 1. FC Kaiserslautern haben bisher lediglich drei von 36 Vereinen für die Bundesligasaison 2017/18 einen Werbepartner auf dem Trikotärmel präsentiert.

Die Vermarktung der Ärmelfläche wird von der Deutschen Fußball Liga (DFL) für die neue Saison erstmals in die Hände der Vereine gegeben. Dadurch erweitert sich die eigenvermarktete Werbefläche auf den Trikots der Bundesligisten von der zweihundert Quadratzentimeter großen Position auf der Brust um weitere siebzig Quadratzentimeter auf dem linken Ärmel. Eine Medienanalyse der TV-Berichterstattung der Bundesligavereine durch ValuMedia belegt, dass die Ärmelfläche in Live-Spielen unter idealen Bedingungen die Hälfte der Bildpräsenz der Trikotbrust erzielt. Angesichts der geringen Größe von nur 35 Prozent der Brustfläche bildet sie einen messbar hohen Wert ab.

Da Kapitäne durch ihre herausgehobene Rolle überdurchschnittlich hohe Bildanteile aufweisen, ist deren Präsenz ein wichtiger Bestandteil der Vermittlung der Werbebotschaft. Eine aktuelle Studie von ValuMedia belegt in diesem Zusammenhang, dass zwölf der 19 Spielführer am 25. Spieltag der ersten Bundesliga die Ärmelfläche mit der Kapitänsbinde zumindest teilweise verdeckt hatten. Durch die verminderte Sichtbarkeit des Logos entgehen einem Sponsor rund 15 Prozent des Werbewertes. Welche Bedeutung die Ärmelfläche tatsächlich einnehmen wird, dieser spannenden Frage werden wir uns ab diesem Sommer stellen.

Laura Dahlmeier – die Königin des Winters
Die deutschen Biathleten und nordischen Skisportler haben in der vergangenen Wintersportsaison mit einer Medaillenflut bei den Weltmeisterschaften für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Als Erfolgsgarantin des Teams des Deutschen Skiverbands (DSV) stand die Biathlon-Gesamtweltcupsiegerin Laura Dahlmeier im besonderen Fokus der Kameras.


Wie eine repräsentative Umfrage von ValuMedia belegt, ist die fünffache Weltmeisterin von Hochfilzen auch unter den Wintersportinteressierten der Liebling der Massen. Bei den Attributen Sympathie und Bekanntheit nimmt Dahlmeier den Spitzenplatz ein: 45,7 Prozent der Befragten nannten die Biathletin auf die Frage, welche Wintersportler ihnen bekannt sind. Sie lag damit deutlich vor dem Ski-Rennfahrer Felix Neureuther (25,3 Prozent) und dem nordischen Kombinierer Eric Frenzel (11,4). 77 Prozent der Wintersportfans schätzen Dahlmeier als besonders sympathisch ein. Damit liegt die 23-Jährige unter den aktiven Sportlern klar vor Felix Neureuther und dem Biathleten Simon Schempp. Bemerkenswerterweise ist bei den Befragten ausgerechnet eine Biathletin noch beliebter, die ihr Gewehr bereits an den Nagel gehängt hat: die Begeisterung für die zwölffache Weltmeisterin Magdalena Neuner (78 Prozent) ist auch fünf Jahre nach ihrem Karriereende unter den Wintersportinteressieren ungebrochen.


Ungestützte Bekanntheit von Wintersportlern
Biathleten dominieren, Ehemalige teils noch hoch im Kurs


Weltcup in Zagreb – 50 Jahre FIS
Der alpine Ski-Weltcup im kroatischen Zagreb war in der ersten Januarwoche die stimmungsvolle Bühne für das 50-jährige Jubiläum des Weltskiverbandes FIS. Die Slalomwettbewerbe der Herren und Damen lockten nicht nur tausende begeisterte Skifans an die Piste, auch an den TV-Geräten in ganz Europa sorgte das Event für eine starke Präsenz. Die Snow Queen Trophy erzielte auf 51 TV-Stationen in 15 europäischen Ländern eine Sendezeit von rund 100 Stunden und erreichte dabei insgesamt 134 Millionen Zuschauer. „Die von uns gemessenen hohen internationalen Medien- und Werbewerte der Rennen in Zagreb veranschaulichen das große Interesse am alpinen Skisport in zahlreichen Märkten, zum Beispiel auch in Kroatien und Slowenien.“, sagt ValuMedia-Geschäftsführer Markus Kubietziel.

Formula E – der innovative Aufsteiger
Die Formel 1 startete mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton in die neue Saison. Unter den Deutschen ist die Formel 1 weiterhin die Königsklasse im Motorsport: 42 Prozent interessieren sich für die Sportart im TV – vor der DTM und der Formula E. Unter den Motorsportklassen ist die Formula E der innovative Aufsteiger: die 2014 gestartete Serie hat sich als dritte Kraft im motorisierten Sport etabliert. Das Zugpferd Formel 1 wird als schnell, dynamisch und erfolgreich eingeschätzt. Während die DTM von Befragten als besonders leidenschaftlich gesehen wird, verbindet man die Formula E im Vergleich dazu stärker mit den Eigenschaften Modernität, Innovation, Seriosität und Exklusivität. Auch in der Gunst der Zuschauer ist die junge Rennklasse angekommen: so spricht sie überproportional Menschen zwischen 16 und 39 Jahren an. In der Gunst der Motorsportinteressierten bleibt die Formel 1 mit einem Zuspruch von 80 Prozent weiter unangefochten an der Spitze und verweist die DTM (50 Prozent) und die Formula E (35 Prozent) auf die weiteren Podestplätze.


Über ValuMedia:
Als Spezialist für die Evaluation von Events und Sponsorhips im Sport konzipiert ValuMedia Wert- und Wirkungs-Analysen und führt diese eigenverantwortlich durch. Das Ziel des inhabergeführten Unternehmens mit Sitz in Stuttgart ist es, Kunden und Marktteilnehmern durch stichhaltige Erkenntnisse auf objektiven Daten beruhende sichere Entscheidungen zu ermöglichen.